Samstag, 18. Juni 2011

Workshop - Meine eigene Homepage Teil: 2

Nun, da Ihr wisst, was Euch in diesem Workshop erwartet und Euch hoffentlich gut darauf vorbereitet habt, fangen wir doch direkt mit der ersten Lektion an.

Ich benutze z. Z. den Editor Phase 5, um Webseiten zu schreiben. Wer schon Erfahrung mit einem anderen Programm hat, hat einen Vorteil und sollte sein Programm weiter nutzen. Ich werde hier nicht weiter auf Phase-spezifische Details eingehen. Studenten relevanter Fächer (also Fächer, die sich mit IT, Computer, dem Ingenieurswesen oder ähnlichen Dingen beschäftigen) haben oftmals die Möglichkeit, sich über den MSDNAA kostenlos Software zu beschaffen. Auf der Homepage sind alle berechtigten Fächer und teilnehmenden Universitäten aufgelistet. (Die Universität zu Köln nimmt auf jeden Fall mit einigen Fächern teil.)

Falls Sie bereits einen Editor haben, überspringen Sie den nächsten Teil.

Um bspw. den Phase 5 zu installieren, müssen Sie nur den Anweisungen folgen. Laden Sie sich den Editor auf der Homepage herunter und öffnen Sie die heruntergeladene Datei (meist setup.exe). Duch den Rest werden sie ganz leicht geleitet.

Während das Programm nun installiert wird (das geht bei Phase eigentlich recht schnell), beginnen Sie mit der eigentlichen heutigen Lektion.

Jede Homepage findet ihren Anfang nicht in einem Editor, sondern für gewöhnlich auf einem ganz normalen Blatt Papier. Und ob Sie es glauben oder nicht, dieser Teil wird auf die gesamte Zeit, die Sie mit dem Erstellen Ihrer Homepage verbringen werden, gerechnet wahrscheinlich am meisten Aufwand erfordern, es sei denn, Sie sind einer derjenigen, die spontan ein perfektes Bild im Kopf haben und es sofort aufmalen können.
Sind Sie eher jemand wie ich, der immer und immer wieder Kleinigkeiten findet, die es zu verbessern gilt, versuchen Sie, sich von Ihren Vorstellung von Perfektion ein Stück weit zu trennen und erst einmal einfach kreativ zu sein.

Denn im allerersten Schritt jeder Homepage, wird zunächst aufgemalt, wie die Seite ungefähr aussehen soll. Ungefähr.

Im ersten Teil haben Sie bereits alle wichtigen Elemente, die Ihre Homepage enthalten soll, zusammengetragen und sich versucht vorzustellen, wie das Endergebnis aussehen soll.
Im zweiten Teil wird es um eine erste, nicht-digitale Realisierung dieser Vorstellungen gehen.

Machen wir uns aber zunächst einmal mit dem grundlegenden Aufbau einer Homepage vertraut. Um sich nebenher etwas inspirieren zu lassen, surfen Sie einfach durchs Internet, rufen Sie Homepages von Personen oder Institutionen auf, die dem von Ihnen gewählten Schema am ehesten entsprechen.

Eine Homepage zieht sich über den ganzen Bildschirm. Bildschirm ist aber nicht gleich Bildschirm! Für Neulinge auf diesem Gebiet sei zu sagen: für den Aufbau einer Homepage ist es tatsächlich wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, dass jeder Nutzer einen anderen Bildschirm hat.
Zentral ist natürlich die Größe: Auf einem Netbook z. B. werden Internetseiten kleiner dargestellt, hat man das nicht von Anfang an bedacht, kann es passieren, dass die Seite entweder völlig verzerrt oder nur der linke obere Teil angezeigt wird.
Bedenken sollte man aber auch, dass eine Seite auf einem großen Bildschirm viel kleiner wirken kann, als auf einem kleinen.

Die fertige Seite wird aus vielen Bereichen bestehen, die jeder für sich aus weiteren Bereiche oder Inhalt bestehen werden. Diese Bereiche kann man von einander abgrenzen, durch Raum oder aber durch Linien.
Doch kann ein Haufen Trennlinien eine Seite "zukleistern", wohingegen zu wenig Trennung unübersichtlich wirken kann. Hieran will gedacht werden, wenn man eine Homepage gestaltet.

Bei der Wahl der richtigen Farben (näheres später) sollte man ebenfalls nicht außer Acht lassen, dass eine Seite schnell wie ein Wasserfarbkasten aussehen kann, der sprichwörtlich in den Augen brennt.
Und auch bei der Schrift sollte man sich nicht zu viel Abstruses vornehmen: denn letztendlich will man eine Seite ja lesen und nicht nur angucken.

Und obwohl die eigentliche Arbeit an diesen Kleinigkeiten erst später beginnt, sollte man sich Gedanken darüber machen.

Für gewöhnlich hat eine Homepage eine Navigation: eine Liste aus Stichpunkten, gut sichtbar angebracht, die der Übersichtlichkeit der Homepage und dem schnellen Auffinden einzelner Themenbereiche dienen.
Und da war auch schon das Stichwort: gut sichtbar angebracht sollte die Navigation sein und übersichtlich.
Die meisten packen ihre Navigation an die Seite (meist links) oder horizontal an den oberen Rand. Nach oben und nach links schaut der Mensch zuerst, denn das ist die allgemeine Leserichtung (was nicht bedeutet, dass in China oder Japan die Navigation rechts stehen sollte, auch dort schreibt und liest man in den neueren Medien von links nach rechts). So kann man eigentlich nichts falsch machen.
Mit der Übersichtlichkeit hingegen kann so einiges schiefgehen. Ich erinnere mich gut an einige große Internetseiten, die so viel Inhalt auf so wenig Platz zu pressen versuchten, dass man sich im Menü so gar nicht mehr zurecht fand. Die Navigation sollte kompakt sein, man sollte aber auch versuchen, sie nicht allzu sehr zu komprimieren. Hier und da vielleicht lieber versuchen, Inhalt unter einem anderen Oberbegriff zusammen zu fassen.

Und da wären wir auch: Oberbegriffe.
Denken Sie in Kategorien! "Was ich gerne mache" wird zu "Hobbies", "Womit ich mich gut auskenne" wird zu "Fachgebiete". Eine längere Überschrift können Sie später im Inhalt einfügen.
Hier auch wieder der Tipp: schauen Sie sich Webseiten an und beurteilen Sie selbst, was Sie als Leser der Seite gut und bequem finden und was Sie eher stört. Versuchen Sie dies bei Ihren Überlegungen mit ein zu beziehen.

Und was Sie sich letztendlich auch noch überlegen sollten: wo soll welcher Inhalt eigentlich hin?
Muss wirklich alles in die Navigation oder wäre nicht ein Button wo anders auf der Seite die bessere Wahl?
Wo bringe Verknüpfungen zu anderen Seiten an (viele Vernetzen Portale wie Facebook oder Twitter direkt mit ihrer Homepage), sodass sie gut sichtbar sind, aber nicht stören?
Über welchen Raum soll sich Text auf meiner Seite erstrecken? Soll er zentral von oben nach ganz unten laufen (bietet sich bei viel Text an) oder sollte er in einem oder mehreren kleineren "Blöcken" verteilt sein?
Möchten Sie vielleicht später eine Hintergrundgrafik verwenden, die man gut sehen soll? Dann sollten Sie den Textbereich auf ein kleineres Fenster begrenzen.
Oder bevorzugen Sie einfach ein eher minimalistisches Bild und möchten den gesamten "Körper" ihrer Seite auf eine kleine Fläche legen?

Machen Sie sich ruhig länger Gedanken, probieren Sie Alternativen aus, versuchen Sie, sich nicht an einem bestimmten Bild festzukrallen.

Ein kleiner Zusatz zu den "Bereichen", die ich die ganze Zeit anspreche.
Im Web kommt man heute kaum mehr ohne die sogenannten "divs" aus. Divs (ein div) sind Bereiche im Raum ihres Browsers, die technisch zusammengehören.
Nehmen wir an, Sie wollen eine Seite mit einer Navigation, einem Inhaltsbereich, einem Header (der "Kopf" ihrer Seite) und einem Footer (quasi die Fußzeile) erstellen.
Würden Sie diese Bereiche einfach hintereinander notieren, sähe ihre Homepage wie eine bloße Untereinanderreihung verschiedener Inhalte aus. Denn im Browser steht alles zunächst nebeneinander, wird der Platz nach rechts hin jedoch knapp, wird der Inhalt nach unten verschoben. Übrigens etwas, was Sie sich für später merken sollten.
Divs sind deswegen hilfreich, weil man sie mithilfe von CSS formatieren und an eine bestimmte Position im Browser setzen kann, sodass die Seite dynamischer wirkt und sich viel mehr Möglichkeiten, kreativ zu sein, bieten. Überhaupt kommt heute kaum mehr jemand ohne CSS aus (auch wenn man gewisse Formatierungen des Textes und auch Bereiche, mithilfe von Tabellen, nur mit HTML bewerkstelligen kann).
Wer noch mehr Dynamik will, sollte sich allerdings irgendwann mit Programmiersprachen auseinandersetzen (z. B. Javascript und PHP). Das behandle ich in diesem Anfängerworkshop allerdings nicht.
Wir nehmen uns für unsere Beispielseite also zunächst einen großen Bereich (div1), in den wir dann divs für Navigation, Inhaltsbereich, Header und Footer (div2 bis div5) unterbringen. Und weil die Navigation sich alleine links so gut macht, packen wir den Rest mal in ein separates div6. Möchten Sie, dass der Footer direkt unter dem Inhalt ist? Dann machen Sie noch einen div7, in den Sie die divs für Inhalt und Footer reinpacken.

Die Sache mit divs ist, dass man sie jedes für sich bearbeiten kann. Sie können bei dem Beispiel oben später also nicht nur die einzelnen divs für Navigation etc. bearbeiten, sondern auch div1, das um die anderen divs herum liegt und auch div7, das zwei andere divs beinhaltet. So können Sie z. B. Inhalt und Footer insgesamt an eine bestimmte Stelle schieben und vielleicht auch einen gemeinsamen Rand (border) einrichten, aber auch jedes der beiden divs für sich noch einmal mit einzelnen Eigenschaften versehen.


Um das Ganze mit einem Beispiel mit Ihnen ganz sicher bekannten dingen zu verdeutlichen:
Stellen Sie sich vor, Sie haben einen großen Karton. In diesem Karton wollen Sie folgende Dinge packen: zwei Paar Schuhe, fünf Bücher, einen weiteren kleinen Karton und ein Bild.
Das Bild könnten Sie einfach irgendwo an den Rand tun, den kleinen Karton stellen Sie wahrscheinlich auf den Boden des großen. Die fünf Bücher werden Sie wahrscheinlich in eine Tasche oder Tüte packen oder zumindest in einer Ecke übereinander stapeln. Die Schuhe könnten Sie eigentlich einfach oben drauf werfen, aber wir wollen ja Ordnung halten und nichts dreckig machen, also packen wir die Schuhe, wer mag auch die einzelnen Paare, in eine Tüte und legen sie dann in den Karton.
Heraus kommt eine Art System: Dinge, die einfach gut in Kartons passen und nicht weiter stören, können leicht an den Rand gelegt werden (so wie z. B. unsere Navigation). Dinge, die zwar nicht einzeln verpackt werden müssen, aber dennoch zusammen bequemer zu lagern sind, werden zusammen verpackt (wie unser div6 für Inhalt, Header und Footer). Die Schuhe fallen ein wenig aus dem Rahmen: es sind nicht zwei gleiche Paare, dennoch sind beides Schuhe. Und so bietet es sich an, beides zusammen zu fassen (wie man es mit dem Inhalt und dem Footer machen könnte). Und wenn Sie mal einen kleinen Karton haben, den man ganz einfach verstauen kann, passt er überall rein: neben die Bücher, unter die Schuhe, neben das Bild oder auch oben drauf.

Mit einer Internetseite verhält es sich... ähnlich. Es ist, als würden Sie einen großen Karton mit vielen kleineren Dingen füllen und müssten darauf achten, was zusammengehört und was einfach zusammenpasst.

Haben Sie nun endlich eine allgemeine Vorstellung darüber gefunden, wie ihre Homepage aussehen soll, nehmen Sie sich ein Blatt Papier und einen Bleistift und fangen Sie an, ihre Vorstellungen aufzuzeichnen.

Fangen Sie an mit ihrem Bildschirm: zeichnen Sie ein großes Rechteck.
Darin platzieren Sie zunächst die nötigen Bereiche (divs) und darin die einzelnen Elemente (Navigation etc.). Keine Sorge, Sie können alles später noch ändern. Wichtig ist an dieser Stelle, dass Sie die Aufteilung physisch parrat haben, um später Änderungen vorzunehmen oder Notizen daran zu machen.

Nun denn, fangen Sie an! Beginnen Sie, mit Ihrer eigenen Homepage!

Workshop - Meine eigene Homepage Teil: 1

Dies wird ein sehr kurzes, aber sehr wichtiger Eintrag.

Zuerst: Die Punkte in dieser und viele der Punkte in folgenden Lektionen beziehen sich nur auf Internetseiten, die der Darstellung von Inhalten dienen und nicht um bspw. Internetshops.

Bevor Sie mit der Gestaltung einer Homepage beginnen, sollten sie stichpunktartig aufschreiben, was ihre Homepage eigentlich ausmachen soll.

1. Für wen ist die Seite? Da gibt es mehrere (aber natürlich noch mehr) Möglichkeiten:
     - Sie wollen sich als Privatperson darstellen (Ich bin Soundso und lebe in Soundso und mach Diesundjenes gerne in meiner Freizeit)
     - Sie wollen sich als gewerbliche Person darstellen (Ich bin Soundso und ich biete Diesundjenes und falls Sie meine Dienste in Anspruch nehmen wollen, schauen Sie doch bitte ins Impressum)
     - Sie sind keine natürlich Person, sondern ein Unternehmen (z. B. Wir sind eine Arztpraxis mit dem Schwerpunkt Soundso mit Sitz in Soundso und machen folgendes: Dienst 1, Dienst 2, Dienst3...)
     - Sie sind zwar eine Person, möchten aber eine Homepage für eine andere Person erstellen (z. B. Dies ist eine Fanpage für Soundso, ich/wir bin/sind Betreiber mit Namen Soundso und wollen auf dieser Homepage Diesundjenes präsentieren
     - Sie sind eine Person, die über etwas ganz bestimmtes eine Homepage erstellen will (z. B. Ich bin Soundso und ich mag Diesundjenes und ich will auf dieser Homepage zeigen, was man mit Diesemundjenem alles machen kann)

Daneben gibt es noch einige andere Formen, aber das sind, denke ich, vorerst die wichtigsten.

2. (z. B. eher beim letzteren) Worum soll es gehen? Z. B.
     - Bücher
     - Filme
     - Musik
     - Schauspieler
     - Sport
     - Rezepte
     - Mode
     - etc.

3. Was soll gezeigt werden? Auf meiner Seiten soll es geben:
     - textuelle Informationen
     - Bilder
     - Videos
     - Links
     - diverse gesonderte Bereiche für verschiedene Kategorien des oben Genannten
     - etc.

4. Wie will ich mich präsentieren? (hängt stark mit 1. und 2. zusammen)
     - seriös
     - verspielt
     - lustig
     - als Kenner
     - künstlerisch
     - subtil
     - stilsicher
     - etc.

5. Welchen Umfang soll die Seite haben?
     - eine Seite, auf der alles steht
     - mehrere Seiten für mehrere Kategorien
     - wenige Seiten, aber viel Inhalt
     - einige Seiten mit wenig Inhalt
     - die Homepage soll vollgepackt werden mit allem Möglichen (nicht zu empfehlen)
     - etc.

Denken Sie in Ruhe darüber nach, was Sie mit Ihrer Seite ausdrücken möchten und lassen Sie ein Bild in Ihrem Kopf entstehen. Sind Sie so weit?

Dann weiter zu Teil: 2

Er liest mich - er liest mich nicht ::: Und wie ich meinen Blog bekannt machen will

Aller Anfang ist schwer und so habe auch ich damit zu kämpfen, dass mein Blog nicht unbedingt bekannt ist. Zwar lässt sich anhand der Statistiken erkennen, dass sich immer wieder einige hierher verirren, dennoch habe ich heute angefangen, nach Möglichkeiten zu suchen, meinen Blog etwas bekannter zu machen. Vielleicht findet sich ja der eine oder andere, der die Beiträge hier interessant findet!

Nun denn, auf gings also zur nächsten Suchmaschine und heraus kamen so Seiten wie "10 Tipps, wie sie mehr Besuchen für ihren Blog bekommen". Klingt zunächst nicht schlecht - leider habe ich aber einiges gar nicht verstanden. Zum Beispiel ist mir noch nicht ganz klar, wie Bookmarking mir Leser bringen soll oder warum ich tausend Seiten bei mir verlinken muss, in der Hoffnung, sie verlinken mich zurück.

Da traf ich auf BloggerUnited. Eine Seite, die sich zum Zeil gemacht hat, Blogger mit einander zu vereinen. BloggerUnited bietet Bloggern aller Richtungen an, ihren Blog dort kostenlos vorzustellen. Dies soll nicht nur helfen, Besucher und vor allem Blogger auf die eigene Seite zu locken, sondern auch die Möglichkeit geben, neue Blogs kennen zu lernen. Auf ihrer Facebookseite kann man außerdem neue Artikel posten, die für jeden Besucher der Seite einsehbar sind. Soweit ich gesehen haben, werden von Zeit zu Zeit auch Verlosungen veranstaltet, deren Gewinn ein Bannerplatz auf der Seite ist.
Es wird auch immer wieder über neue Blogparaden informiert, da werde ich mich noch eingehender mit beschäftigen!

Die Ideen klingen gut und vielversprechend. Neulich wurde auf der Seite eine andere Aktion, "Blogger pushen Blogger", veröffentlicht. Ich werde sie mir einmal anschauen.

Ich werde es mit der Blogvorstellung einmal versuchen und bin sehr gespannt was draus wird!

PS: Es würde mich wirklich sehr freuen, wenn der eine oder andere, der sich hierher verirrt, ein konstruktives Kommentar hinterlässt. Zum Thema - oder auch zum Blog selbst:
Wie findet ihr ihn? Was würdet ihr anders machen? Welche Themen interessieren euch und was würdet ihr hier gerne finden?

Viele Grüße,

Toni

Freitag, 17. Juni 2011

Eine allgemeine Einleitung zum Thema "Lernen"

Zunächst einmal sei gesagt: jeder Mensch lernt. Sei es bewusst oder unbewusst, freiwillig oder unfreiwillig, Gutes oder Schlechtes. Ohne darauf zu achten, lernen wir im Alltag so vieles - und zwar dauerhaft.
Z. B. lernen wir morgens, dass eine Kaffeemaschine unter anderem deshalb nicht funktionieren kann, weil ihr Stecker nicht eingesteckt ist. Und wir lernen, dass es wehtun kann, wenn wir vergessen, die Herdplatte auszumachen. Wir lernen, dass nicht jede Uhr gleich läut (und zwar blöderweise immer, die, auf die man zuletzt geguckt hat). Wir lernen Begriffe der Geschichte, der Politik, der Sozialwissenschaften und das nur, weil wir ein wenig Nachrichten gucken. Wir lernen, dass man morgens im Stress nicht mit Pantoffeln aus dem Haus gehen sollte. Wir lernen, dass so ein Benzintank auch mal leer sein kann. Und wir lernen, dass offene Fenster auch mal knallen können, wenn es draußen windig ist.
Und dann wären da natürlich noch die Kinder. Kinder lernen schnell und sie lernen alles, einfach alles. Gib einem Kind einen Stift und es wird lernen, wie er zu gebrauchen ist, ohne, dass man es erklären muss - früher oder später.

Doch wenn es darum geht, Dinge zu lernen, die nicht absolut notwendig, gar überlebenswichtig sind, tun wir uns häufig sehr schwer. Ein mögliches Talent zu bestimmten Dingen mal außen vor gelassen, gestaltet sich bspw. der Lernprozess einer Sprache für viele sehr schwerfällig. In der Schule hat es Jahre gedauert und woran erinnert man sich noch? Oh, wie oft ich den Satz schon gehört habe!

Hier also einige Tipps, wie man sich das Lernen etwas leichter machen kann.

Als erstes müssen Sie sich klar machen, das ein Lernprozess dauert. Mal mehr, mal weniger Zeit, aber er dauert. Oder haben Sie etwa kein zweites Mal vergessen, ein Gerät einzustöpseln und sich gewundert, wieso es nicht läuft?

Als zweites müssen Sie sich von Anfang an darüber im Klaren sein, dass Sie ohne Disziplin nicht viel erreichen werden. Alle Diäten der Welt helfen nicht, wenn man einfach nicht aufhören kann, das falsche zu essen.

Als drittes müssen Sie sich auf das Lernen vorbereiten. Denken sie darüber nach, wie viel Zeit Sie investieren wollen und können und machen Sie sich einen Stundenplan. Denn Zeitmanagement und Organisation sind bereits die halbe Miete.

Als viertes und das ist einer der wichtigsten Punkte: setzen Sie sich ein Ziel! Wie viel wollen Sie in einem von Ihnen vorgegebenen Zeitraum erreichen? Glauben Sie, Sie schaffen das? Ja? Also dann, das ist also ihr Ziel!
So ein Ziel muss und sollte nicht das Endziel sein. Arbeiten Sie in kleinen Schritten. (Beispiel Homepage: Ziel 1: ein Grundgerüst. Ziel 2: guter Inhalt. Ziel 3: ein schönes Design. Ziel 4: Feinheiten etc.)
Sie können sich aber auch Tagesziele oder Wochenziele setzen. Ganz, wie es Ihnen am besten passt und wie es Ihrer Meinung nach machbar wäre.

Als fünftes müssen Sie Ordnung schaffen. Ein eigener Bereich für ihr "Projekt" muss her. Das kann eine Mappe sein, in dem Sie alle Materialien aufbewahren, ein Ordner auf dem Desktop, in dem Sie alles abspeichern können oder auch ein Block, in dem sie sich Notizen machen. Versuchen Sie, nichts davon mit anderen Dingen aus dem Alltag zu mischen.

Als sechstes brauchen Sie das nötige Werkzeug. Das können Stifte sein, Wörterbücher, Editoren... Überlegen Sie sich gut, was Sie brauche, damit Sie nicht mitten in der Arbeit merken, dass Ihnen etwas wichtiges fehlt.

Als siebtes sollten Sie sich jemanden suchen, der Sie unterstützt, aber auch kontrolliert. Jemand, der sich Ihre Fortschritte regelmäßig anschaut (es muss nicht zwangsläufig jemand sein, der sich auskennt, siehe achtens), aber auch darauf achtet, dass Sie sich nicht gehen lassen und faul werden.

Als achtes wäre es hilfreich, wenn Sie einige Verwandte, Freunde oder Bekannte dafür begeistern könnten, sich Ihre Arbeit, wenn sie eines Ihrer Ziele (siehe viertens) erreicht haben, anzuschauen und Ihnen ihre Meinung dazu mitzuteilen. Es sollten ehrliche Menschen sein, die sich bei der Begutachtung Mühe geben.

Als neuntes, das ist optional, können Sie sich "Gleichgesinnte" suchen. Menschen, die Ihr Vorhaben teilen. Menschen, die sich gegenseitig unterstützen. Außerdem macht es zusammen einfach mehr Spaß und in kleinen Gruppen lernt es sich häufig effektiver: der eine versteht etwas und kann es den anderen erklären. Ein harmonischen Für- und Miteinander.

Als zehntes, das Beste kommt wie immer zum Schluss, sollten Sie eines nicht vergessen: Freizeit! Denn jedes selbstgewählte Vorhaben ist zum Scheitern verurteilt, wenn es zur Pflicht wird. Bedenken Sie, das neben all den Zielen, die Sie sich gesetzt haben, auch Ihre Freude am Projekt sehr wichtig für einen erfolgreichen Abschluss ist.
Wenn Sie merken, Sie kommen irgendwo nicht weiter, Sie das Gefühl haben, es wäre einfach nicht Ihr Tag, wenn Ihnen einfach alles auf die Nerven zu gehen scheint und Sie kurz davor sind, ihre Materialen wegzuwerfen: machen Sie eine Pause! Nehmen Sie ein heißes Bad, essen Sie etwas Leckeres, schauen Sie etwas im Fernsehen, was Sie sonst nie gucken würden. Entlasten Sie sich selbst für eine Weile vom Stress und tanken Sie neben Energie vor allem Motivation! So ein Hänger kann immer wieder vorkommen und man darf sich von ihm nicht herunterziehen lassen. Zeigen Sie es dem Hänger, in dem Sie Kraft schöpfen und beim nächsten Anlauf alles einfach besser läuft!

Und damit: viel Erfolg mit den Workshops und Seminaren, mit all Ihren persönlichen Vorhaben, mit Projekten und Träumen, die Sie sich erfüllen wollen!

Eure Toni

Ausgehtipps zum Wochenende - 17.06.2011

Hier wieder die Ausgehtipps für Freitag (heute) und Samstag in Köln!

Im Starz findet heute ab 22 Uhr die "ultimative all inclusive" Nacht statt. Für einen Eintritt (bis 1 Uhr) von 15€ (9€) für Frauen und 19€ (13€) für Männer gibt es bis 3 Uhr morgens alles gratis!
Samstag wird es hier richtig heiß: bei freiem Eintritt bis 0:00 Uhr gibt es die Candy Girls (wohl etwas für die Männer) und die Möglichkeit, an Fotoshootings teilzunehmen.

Im Nachtflug ist wieder Fashion meets Music angesagt und diesmal feiert man das Release des neuen Albums von LMFAO, die im Moment überall auf Platz 1 der Charts sind. Wie immer gibt es nette Giveaways!
Samstag wird hier "Schlaflos" gefeiert und der Name ist Programm: mit Live-Acts wird für Stimmung gesorgt. Und wer nach der Party nicht genug hat, kann umsonst zur Afterparty im Crystal gehen und die Nacht nie enden lassen!

Im Diamonds gibt es heute etwas für alle DSDS Fans: Linda Teodosius neue Single "Alive" wird präsentiert! Frauen haben bis Mitternacht freien Eintritt und bekommen einen Willkommenssekt.
Samstag geht es im Diamonds richtig zur Sache: es wird das RICH Girl gesucht! (RICH ist das Dosengetränkt, für das Paris Hilton wirbt). Außerdem wird das Playmate of the Year Mia Gray zu Gast sein! Hier wird Presse versprochen - also ein Must-Go für jeden, der gerne gesehen werden will!

In der Live Music Hall gibt es wieder die "poplife"-Party, mit Freibier von 21-23 Uhr und Longdrinks für nur 3 Euro.
Samstag gibt es wieder den Rockgarden mit Freibier bis Mitternacht!

Im Ding geht es heute wieder nur um RUM! Die beiden RUM-Kombis mit Cola und Orange gibt es für einen Euro plus viele günstige Getränke beim "Vorglühen" zwischen 22 und 23 Uhr.
Samstag wird wieder disDINGuiert mit Whisky Cola und Vorglühen!

Viel Spaß an alle Nachtschwärmer!

Eure Toni

Spiel den Mörder - Lucius

Bald kommt ein neues Spiel auf den Markt: Lucius.
Ein kleiner Junge, der Sohn Satans, muss alle Personen in seinem Haushalt umbringen - und das ohne, dass der Verdacht auf ihn fällt. Ziel des Spiels ist es also, die Tode der Personen so zu inszenieren, als seien es bloß Unfälle.

Auch wenn ich zugeben muss, dass die Idee wirklich faszinierend klingt, muss ich mich doch fragen: Ist das noch legal?
Viel wurde über die Wirkung von Shootern und sonstigen Spielen, die Gewalt fördern sollen, diskutiert. Und es ist bis heute nichts bewiesen: weder, dass es einen konkreten Zusammenhang zwischen solchen Spielen und Gewalt bei Jugendlichen gibt, noch, dass es keinen gibt.

Doch ein Spiel mit dem Ziel, sich Gedanken darüber zu machen, wie man Menschen am besten umbringt und ihren Tod als Unfall aussehen lässt, sprengt in meinen Augen den Rahmen des Erträglichen.

So wie ich das sehe, ist die Problematik mit Spielen, die Gewalt darstellen die, das sich, vor allem Jungs, in den Hauptcharakteren ein Vorbild suchen und es auch finden. Denn z. B. Soldaten, die für die Freiheit eines Landes kämpfen, haben durchaus nennenswerte Eigenschaften: sie sind loyal, mutig und kämpfen für Gerechtigkeit und Frieden.
Dennoch kann man schwer vorhersehen, welchen Einfluss so ein Spiel auf ein Kind, einen Jugendlichen oder gar einen Erwachsenen haben wird. Denn wie man mit der gezeigten Gewalt umgeht und vor allem, in wieweit man sich von der digitalen Realität beeinflussen lässt, ist den meisten Spielern selbst gar nicht bewusst.
Es ist so schwierig eine Grenze zwischen der Realität im Spiel und der Realität, in der man wirklich existiert, zu ziehen. Die Übergänge sind fließend, Geschehnisse tauchen sowohl hier, als auch dort auf, Persönlichkeiten im Spiel ähneln Personen aus dem wahren Leben.

Um allerdings gewalttätig zu werden, müssen erst die richtigen Gegebenheiten vorhanden sein: Waffen, Kameraden, die richtige Umgebung - das alles ist im wahren Leben so, wie es im Spiel dargestellt wird, wohl kaum zu finden. Und so wird eine Trennung wieder sehr gut möglich: Gewisse Dinge gibt es eben nur im Spiel - und nicht in der Realität.

Mit Lucius wird allerdings eine bestimmte Grenze überschritten. Es geht um ein Kind in einem Zuhause, was jeder von uns auf die eine oder andere Weise nachvollziehen kann. Es geht um Personen im näheren Umfeld, was ebenfalls alles andere als eine Seltenheit für Spieler ist. Und es geht darum, eben keinerlei Waffen zu benutzen, sondern Dinge, die wir im Alltag - auch in unserem Alltag - finden. Der Spieler wird gezwungen, wie ein Mörder zu denken: kann man das selbst Erwachsenen überhaupt zutrauen?
In die Rolle einer von Grund auf böswilligen Person zu schlüpfen und Morde zu begehen, die in keinster Weise mit irgendetwas Positivem in Verbindung stehen?
Hier werden keine Monster getötet, die die Welt bedrohen. Und auch keine Menschen, die sonst mich, den Spieler, erschießen würden. Es handelt sich auch nicht um Lara Croft, die versucht, wichtige Funde nicht in die falschen Hände geraten zu lassen. Ich wehre mich nicht und ich stehe auch für nichts ein. Ich töte bloß. Kann das wirklich eine Grundlage für ein Spiel sein?

Ist das wirklich noch legal?

Edit: Hier ein Auszug aus einem Artikel auf faz.net, den ich in folgendem Artikel erwähne:
Millionen hören sich seine Lieder und die der anderen Rapper an, und sicher sind die meisten keine gewalttätigen Jugendlichen, finden die Musik einfach "gut", "lustig" oder wollen schlicht und einfach provozieren. Aber Jungs wie Pablo bekommen mit diesen Texten eine Rechtfertigung für Gejammer und Gewalt. Die Jugendrichterin Kirsten Heisig schrieb in ihrem Buch "Das Ende der Gewalt" über Rap-Videos: "Die Botschaft ist eigentlich immer ähnlich. Muskelbepackte Männer mit protzigen Ketten um den Hals behaupten in bedrohlichen Posen, das harte Leben im Getto verinnerlicht zu haben . . . Wer stundenlang gewalttätige Rap-Videos sieht, sich Killerspielen aussetzt, um dann bekokst mit seiner Gruppe loszuziehen, wird jedenfalls schwerlich einen friedlichen Abend verbringen."
 Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, aber es gibt eben Jugendliche, die sich stark beeinflussen lassen und ich finde, die sollte man versuchen zu schützen. Vielleicht nicht durch völlige Verbote von spielen, aber irgendwie muss es doch möglich sein.

Workshop - Homepage für Anfänger

Es ist der Traum vieler - und gleichzeitig der Albtraum eben derer: die eigene Homepage: selbst geschrieben, selbst entworfen, ganz ohne die Hilfe der unzähligen, oft eintönigen, öden Baukästen im Internet. Und die meisten verzweifeln schon an den Ansätzen, den "Grundlagen" und das häufig nicht, weil diese so schwierig zu erlernen sind, sondern weil die Informationsflut so groß ist, dass man bei all dem Durcheinander einfach nicht mehr durchblickt. Und diejenigen, die sich davon nicht abschrecken lassen, stehen schon bald einem weiteren Problem gegenüber: das Internet ist ständig im Wandel und mit ihm auch die Techniken, die für das Erstellen von Webseiten notwendig sind. Kaum hat man sich ein Tutorium hart erarbeitet, sind die Inhalte schon nicht mehr alle auf dem neusten Stand.

Und so habe ich beschlossen, meine Webseiten-Workshops in einem eher theoretisch Ton zu halten. Ich möchte nicht direkt die Techniken lehren, sondern biete die nötigen Mittel zum Selbsterlernen an. Ich möchte das Lernen lehren, die Fähigkeit vermitteln, sich Dinge selbst anzueignen, gleich, worum es sich handelt - und natürlich einige Tipps und Tricks aus meiner eigenen Erfahrung präsentieren, die einem die Erstellung einer Homepage erleichtern.

Und deshalb werde ich meine Workshop-Reihe mit einem eher theoretischen Text zum Thema Lernen eröffnen. Mehr im nächsten Workshop.